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PETER LAMPL´S ASIEN CONNECTIONS

Südostasien und Asien stellt für Österreichs Berater ein lukratives Betätigungsfeld dar. Der St. Veiter Asienspezialist Peter Lampl ist seit 15 Jahren dort tätig und bietet der heimischen Beraterlandschaft bestehende Kontakte für deren Kunden. „Spezialisiert auf Asien, bieten wir internationalen Unternehmen strategische Lösungsansätze sowie Unterstützung bei der Erschließung neuer Märkte in diesem Wirtschaftsraum an.

Schon längst sind Geschäfte international zu sehen. Schon längst gibt es dabei einen Wandel von Westen Richtung Osten. Schon längst weiß man, dass die Zukunft in Asien liegt. Einer, der diesen Trend früh erkannt hat, ist der Consulter, Jurist und Steuerexperte Peter Lampl. Lampl hat bereits österreichische Brückenköpfe in Bangkok und Shanghai installiert – sein Netzwerk reicht aber ebenso nach Indien, Laos, Vietnam und Kambodscha. „Südostasien und Asien sind nicht nur Beschaffungsmärkte, sondern auch riesige Absatzgebiete. Die Zukunft der Weltwirtschaft findet in diesen Regionen statt. Für österreichische Berater und andere Unternehmen bieten diese Märkte große Chancen“, stellt Lampl fest.

Start in St. Veit an der Glan
Großes beginnt oft in kleinen Orten. Die Herzogsstadt St. Veit an der Glan in Kärnten ist die Heimat des Juristen und Steuerberaters Dr. Peter Lampl, LL.M. Seine Wirkungsstätten sind aber heute auch seine zwei Business-Center in Bangkok und Shanghai.

Riesenpotentiale bei Österreichs Beratern
Die österreichische Beraterszene scheut sich vielfach ihre Kunden ins Ausland zu begleiten bzw. das Thema Asien aktiv anzusprechen. Kein Wunder, kennen sich doch nur wenige wirklich aus. Egal, ob Unternehmens-, Finanz-, Vermögens-, Wirtschafts-, Versicherungs-, Rechts- oder Steuerberater – für deren Kunden ergeben sich in einem Markt mit drei Milliarden Menschen, überdurchschnittlichem Wirtschaftswachstum und einem gewaltigen Nachholbedarf an Konsumgütern und Know-how exzellente Expansionsmöglichkeiten. Die Berater, die hier initiativ sind, sich aktiv engagieren und ihren Kunden helfen können, verschaffen diesen einen Vorsprung und können sich auch profilieren. „Ich habe bereits Dutzenden Unternehmen geholfen, in diesen Märkten Fuß zu fassen und natürlich arbeiten wir hier gerne mit den jeweiligen Beratern dieser Firmen zusammen“, berichtet Lampl nicht ohne Stolz. Seine Businesscenter – das eine im letzten Stock des  42-stöckigen Exchange-Towers in Bangkok und das andere ebenso ganz oben im 57-stöckigen Exchange-Soho-Tower in Shanghai – sind ausgebucht – in Shanghai wird gerade expandiert. Expandiert werden soll aber auch nach Indien und in andere Metropolen. „Wir suchen ein Netzwerk an Partnern im Ausland, so dass wir für unsere europäischen Kunden die Voraussetzungen für deren Marktaktivitäten schaffen können. Natürlich brauchen wir auch in Österreich Partner, die ihren Kunden professionelle Plattformen bieten können. Nicht jeder Unternehmensberater kann sich selbst ein Netzwerk im Ausland aufbauen – dafür gibt es uns.

Schwerpunkt Consulting
Mit der EunaCon Gruppe unter der Leitung von Rainer Burkardt, Christian Vogt und Uwe Brandes stehen Lampl kompetente deutschsprachige Kooperationspartner aus den Bereichen Law, Finance und Human Resources zur Verfügung. Alleine in China greift Lampl auf 25 kompetente lokale und internationale Partner zurück.

Infrastruktur vorhanden
Österreichische Consulter können mit Hilfe von Lampl-Consulting ihren österreichischen Kunden in China und Thailand mit den Lampl-Business-Centres fertige Strukturen anbieten. Auch in den anderen Ländern verfügt Lampl-Consulting über leistungsfähige Strukturen. Lampl lädt Österreichs Berater dazu ein, ihre Kunden auf die Expansionschancen in Asien und Südostasien aufmerksam zu machen – zum beiderseitigen Erfolg.

Dr. Lampl Consulting
Waagstraße 7
A-9300 St. Veit an der Glan

Tel.: + 43 (0) 676 84 44 01-200
Tel.: + 43 (0) 676 84 44 01-300
Fax: + 43 (0) 4212 65 80 – 14

E-mail: network@lampl.at
www.lampl.at
www.lampl.sh.cn
www.lampl.co.th

 

OLIVER LONTZEN ZUR HAFTUNG DER ÖSTERREICHISCHEN TURNUSÄRZTE

Der unabhängige Ärzteberater Oliver Lontzen nimmt sich in diesem Gastkommentar einer wenig bewussten Problematik an – der Haftung der Turnusärzte. In der Tat wissen nur wenige Ärzte in Ausbildung welchem finanziellen Risiko sie ausgesetzt sind. Lontzen hat sich auf Haftpflichtversicherungen spezialisiert und sieht die nunmehr gesetzlich vorgeschriebene für niedergelassene als nicht ausreichend.

Turnusärzte haften ebenso wie andere Ärzte für Schäden, die sie verursachen. Nicht immer wird der Krankenhauserhalter dafür aufkommen oder aufkommen wollen. Das Risiko ist in Wirklichkeit kaum abschätzbar, und deshalb sind auch Turnusärzte gut beraten, sich abzusichern.

Vorweg sollen ein paar Begriffe, die den ärztlichen Alltag nicht bestimmen sollten, behandelt werden:

„Haftung“ bedeutet grundsätzlich das zivilrechtliche Einstehen für einen eingetretenen Schaden. Die „strafrechtliche Verantwortung“ trägt man hingegen für ein Verhalten, das im Strafgesetzbuch ausdrücklich mit einem angedrohten Strafrahmen sanktioniert ist (§ 1 StGB: keine Strafe ohne Gesetz“).

Die zivilrechtliche Haftung (Schadenersatz) ist mit einer Ärztehaftpflichtversicherung abdeckbar. Die Verteidigung für ein von der Anklagebehörde behauptetes strafrechtliches Fehlverhalten erfolgt im Rahmen der Rechtschutzversicherung (und nicht im Rahmen der Haftpflichtversicherung!).

Es gibt derzeit keine Verpflichtung zum Abschluss einer Ärztehaftpflichtversicherung. Es ist aber unbedingt anzuraten, eine solche Versicherung abzuschließen – aus den folgenden Gründen vor allem auch für den Turnusarzt! Im Übrigen wird diese Absicherung auch von österreichischen Ärztekammern dringend empfohlen!

Voraussetzungen für eine Haftung
Welche Voraussetzungen müssen für das Vorliegen einer zivilrechtlichen Haftung gegeben sein? Grob gesagt muss eine Kausalität zwischen Schaden und schädigendem Ereignis vorliegen.   (Wäre der Schaden auch eingetreten, wenn ich mir mein Verhalten wegdenke, oder wäre der  Schaden auch bei rechtmäßigem Verhalten eingetreten?).

Weiters muss eine Rechtswidrigkeit des Verhaltens (ergibt sich aus dem Gesetz oder Vertrag) gegeben sein, und es muss ein Verschulden (persönlich vorwerfbar: Vorsatz = „das wollte ich“ oder Fahrlässigkeit = „zu wenig achtsam“) vorliegen.

Was ist ein Schaden?
Unter Schaden versteht das ABGB jeden Nachteil, der jemandem an Vermögen, Rechten oder seiner Person zugefügt worden ist. In Hinblick auf ärztliche Tätigkeiten kommen damit bei Körperverletzung folgende wesentliche Schäden (Auszug) in Frage:

  1. Heilungskosten – und zwar alle Kosten zur Besserung des Gesundheitszustandes des Verletzten, selbst wenn sie keinen Erfolg haben; jüngst entschied der Oberste Gerichts- hof, dass selbst Therapien zu ersetzen sind, die die Schulmedizin nicht anerkennt, so z.B. die sehr teure Delfintherapie; kurz gesagt: jeder objektiv sinnvolle Aufwand.
  2. Verdienstentgang für die Vergangenheit und die Zukunft. Dieser wird in der Regel durch Renten ersetzt.
  3. Schmerzensgeld für jedes „Ungemach“ wie körperliche und seelische Schmerzen.
  4. Verunstaltungsentschädigung.

Auch bei Tod des Patienten gibt es wesentliche Schäden – und zwar:

  1. anfallende Kosten (Begräbnis, etc.) sowie
  2. Unterhalt für sämtliche hinterbliebenen gesetzlichen Unterhaltsberechtigten (zumeist in Form einer  Rente).

Dienstnehmerhaftpflicht für Turnusärzte
Das Dienstnehmerhaftpflichtgesetz kommt für den Turnusarzt deshalb zur Anwendung, weil er in einem Dienstverhältnis mit einem privatrechtlichen oder öffentlichen Anstaltsträger steht und solcherart tätig ist.

Fügt er seinem Dienstgeber oder einem Dritten einen Schaden zu, muss in der Regel zwar zunächst der Dienstgeber (Anstalt) das Risiko tragen; er kann dafür aber im Nachhinein vom Schädiger Ersatz fordern.

Grundsätzlich gilt: Für eine entschuldbare Fehlleistung (extrem leichte Fahrlässigkeit) haftet der Dienstnehmer nicht.

Bei einem über eine entschuldbare (ganz leichte) Fehlleistung hinausgehendem Versehen (leichte oder an der Grenze zur groben Fahrlässigkeit) kann das Gericht im Einzelfall den Ersatz mäßigen.

In den restlichen Fällen („echte“ grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz) wird der Dienstgeber in der Regel Rückersatz fordern und ist dazu auch grundsätzlich berechtigt.

Für derartige Regressansprüche ist also eine eigene Haftpflichtversicherung für den Turnusarzt nötig.

Organisationsverschulden der Krankenanstalt
Der Begriff „Organisationsverschulden“ bedeutet, dass nicht nur dem Arzt die Sorgfaltspflicht für seine ärztliche Tätigkeit zukommt, sondern auch dem Spitalsträger. Dieser hat die personelle und ausstattungsmäßige Infrastruktur so zu gestalten, dass vorhersehbare Krankheitsfälle behandelt werden können.

Was bedeutet dies für das Kapitel des Organisationsverschuldens?
Vorweg liegt es in der Verantwortung des ausbildenden Arztes, zu prüfen und zu entscheiden, ob ein Turnusarzt für eine bestimmte Tätigkeit geeignet bzw. befähigt ist. Korrespondierend dazu trifft auch den Turnusarzt selbst in jedem Fall die Eigenverantwortung zu beurteilen, ob er sich die Übernahme des entsprechenden Dienstes bereits zutraut.

Wenn ein Turnusarzt, dessen Chef sich hinsichtlich der Beurteilung seines Ausbildungsstandes geirrt hat, selbst weiß, dass er den Aufgaben des selbstständigen Dienstes (noch) nicht gewachsen ist und sich trotzdem darauf einlässt, würde er vorwerfbar fahrlässig handeln und dafür haftbar sein.

Auch aus diesen Gründen ist der Abschluss einer Haftpflichtversicherung für den Turnusarzt dringend anzuraten!

Umfang der turnusärztlichen Tätigkeit
Der Turnusarzt darf „ärztlich“ – unmittelbar am oder mittelbar für den Menschen – tätig werden. Anders als der voll berufs- berechtigte Arzt unterliegt er allerdings der Anleitung und Aufsicht der ausbildenden Ärzte.

Es kann nicht generell gesagt werden, wie weit Anleitung und Aufsicht reichen, vielmehr ist dies im Einzelfall zu prüfen, wobei der tatsächliche Einsatz in der Verantwortung der ausbildenden Ärzte steht.

Klarzustellen ist, dass Aufsicht nicht Draufsicht bedeutet, d.h. der ausbildende Arzt muss nicht immer „daneben stehen“, muss aber jederzeit verfügbar sein und Kenntnis von den Vorgängen haben.

Daraus ergibt sich, dass der Turnusarzt sehr wohl bestimmte Tätigkeiten eigenverantwortlich ausüben darf, aber auch, dass er dafür verantwortlich ist, wenn er diese nicht lege artis durchführt. Deshalb ist auch eine Berufshaftpflichtversicherung für Turnusärzte dringend anzu- raten.

Die Haftung des Turnusarztes im Zusammenspiel mit einem möglichen Organisationsverschulden der Krankenanstalt

Turnusärzte brauchen also eine Haftpflichtversicherung, die auf die spezielle Situation von Turnusärzten Rücksicht nimmt! Sie brauchen eine Ansprechperson, einen Experten für rechtliche Auskünfte, der bei Schäden das richtige macht, aber auch bei unberechtigten Schadenersatzansprüchen eine Abwehrfunktion einnimmt.

Die Versicherung für Turnusärzte sollte die Deckung für einen sehr breiten Tätigkeitsbereich (z. B. ärztliche Erste-Hilfe-Leistungen) im Rahmen des Dienstverhältnisses mit der Krankenanstalt und den Baustein für reine Vermögensschäden (z.B. für die fehlerhafte medizinische Beratung) bieten. Natürlich sollte eine Haftpflichtlösung einen maximalen Deckungsschutz zu einer attraktiven Prämie bieten!

Man kann es drehen und wenden wie man will, derzeit bietet ÄrzteService die attraktivste Haftpflichtversicherung – auch für Turnusärzte.

10.11.2011

 

TORTA MIT NEUEM ANGEBOT

Der Unternehmensberater MMag. Siegfried Torta gehört zu den erfolgreichsten Wirtschaftstrainern in Österreich. Als freiwilliger Rettungssanitäter hat er auch einen Zugang zur Freiwilligenarbeit und zu non-profit-Unternehmen. Deshalb hob er den NPO-Managementlehrgang aus der Taufe. Dieser soll die Freiwilligenarbeit in Österreich noch besser machen. Der Lehrgang ist qualitativ hochkarätig und schließt mit einem akademischen Diplom ab.

Heuer ist das Jahr der Freiwilligen. Es gibt in Österreich tausende Helfer, die beim Roten Kreuz, bei der Feuerwehr, bei verschiedensten Hilfsorganisationen und anderen Einrichtungen ihr soziales Engagement unter Beweis stellen. Nur Wenigen ist eine Karriere vorbestimmt und auch Führungspersonen, die sich befähigt sehen, bemerken, dass Non-Profit-Organisationen anders funktionieren. Die Fachhochschule Kärnten, am Standort Villach, bietet nun einen österreichweit einzigartigen akademischen Lehrgang an – den berufsbegleitenden Weiterbildungslehrgang zur wirtschaftlichen Führung von Non-Profit- Organisationen mit dem Abschluss zum akademisch geprüften Experten für NPO-Management.

Akademische Ausbildung als Sprungbrett

MMag. Siegfried Torta, Initiator und Ideengeber hat selbst jahrzehntelange Erfahrung mit sozialen Einrichtungen – als Sanitäter beim Roten Kreuz oder als Trainer bei verschiedenen Non-Profit-Organisationen. Er hat das Defizit erkannt und gemeinsam mit der Fachhochschule Kärnten ein Programm entwickelt, das Interessierten auch im Bereich von sozialen Institutionen Karrierechancen bietet. „Heute ist eine fundierte Ausbildung das Maß aller Dinge. Bildung und Weiterbildung sind die Voraussetzung für Karrieren und erst recht im Management. Der Wille, die soziale Kompetenz und die Einstellung Menschen helfen zu wollen, ist zu wenig. Es braucht durchaus bewährte Skills, die zum Manager befähigen. Hier ist eine akademische Ausbildung das Um und Auf“, ist Torta überzeugt.

Managementinhalte

Soziales Engagement wird vorausgesetzt und dies haben die Teilnehmer. Davon sind die Veranstalter überzeugt. Das was fehlt, findet sich in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Finanzen, Recht, Marketing und PR, Kommunikation und in sozialwissenschaftlichen Fächern. Dementsprechend deckt der Lehrgang diese Bereiche ab.

„Es gilt, den zunehmenden Bedarf an Managementwissen für Non-Profit-Organisationen (NPO) und deren Führungskräfte zu decken. Die spezifischen Besonderheiten, explizit die abweichenden Managementsituationen und die an diese speziell angepassten Führungsmethoden werden im Lehrgang vermittelt“ betont Torta, der seinen Lehrgang österreichweit anbietet.

Inhaltliche und organisatorische Leitung:
MMag. Siegfried Torta und Mag. Daniela Blüml

Kontakt:
Fachhochschule Kärnten, Standort Villach, Europastraße 4, 9524 Villach

Lehrgangskosten:
€ 2.949,- pro Semester

Ziele/Zielgruppen:
NPOs – übergreifende akademische Weiterbildung für Führungskräfte (hauptberuflich wie ehrenamtlich)
Vernetzung und Etablierung einer Plattform zum Austausch zwischen Führungskräften unterschiedlicher NPOs.
Zeitgemäße zukunftsorientierte Weiterbildung um die immer steigenden Anforderungen durch die in NPO-tätigen Entscheidungsträger zu bewältigen.

Teilnahme:
Der Lehrgang kann berufsbegleitend absolviert werden. So finden die Lehrveranstaltungen über die Dauer von zwei Semestern jeweils von Freitag Nachmittag bis Samstag Abend statt. Pro Semester gibt es eine einwöchige Präsenzphase.

Teilnahmebedingungen und Abschluss:
Gemäß § 14a FHStG sind folgende Voraussetzungen für die Teilnahme erforderlich: allgemeine Hochschulreife oder einschlägige berufliche Qualifikation.
Der positive Abschluss des Weiterbildungslehrgangs berechtigt zur Führung der Bezeichnung „Akademisch/e Experte/in für NPO-Management“.

 

ALDO ZUZZI – HONORARBERATUNG

Der Vermögensberater Aldo Zuzzi sieht in der Honorarberatung einen Lösungsansatz für die krisengeschüttelte Finanzberaterbranche. honorarberatung ist in vielen Ländern ein erfolgreiches Beratungsmodell sowohl für Vermögensberater als auch für Versicherungsmakler. Für Österreich sieht Zuzzi Potentiale.

In vielen Ländern ist die Honorarberatung eine Alternative zur „unentgeltlichen“ Beratung, die von für den Kunden meist versteckten Provisionen gekennzeichnet sind. In Österreich findet man dieses Modell meist bei Großgeschäften aber (noch) nicht bzw. kaum im Mengengeschäft. Für Vermögensberater und Versicherungsmakler ergäbe sich mit der Honorarberatung eine neue Marktchance – und auf eine solche warten seit der Krise 2008 viele Finanzberater.

Das Image der Finanzberater könnte besser sein. Die Finanzkrise wurde auch zu einer Beraterkrise und eine Imageverbesserung ist nicht in Sicht. Ein Grund, warum es verbesserungswürdig ist, sind die Provisionen bzw. Unterstellungen, dass Finanzberater in erster Linie die Provisionen und nicht den Kundennutzen im Fokus haben. Hier könnte die Honorarberatung Abhilfe schaffen und zu einem Imageaufschwung verhelfen.

 Honorarberatung hat Potential

In Österreich steht dieses Modell aber erst am Anfang. Für den Verein zur Förderung der Honorarberatung soll sich das aber rasch ändern. Aldo Zuzzi, einer der Initiatoren sieht eine große Zukunft für die Honorarberatung und gerade in Zeiten wie diesen ist ein Umdenken sinnvoll. „Viele Berater haben, bedingt durch äußere Einflüsse, ihre Grundlage verloren. Kunden sind vorsichtig und zurückhaltend“, meint Zuzzi. Es gibt Kunden, die den Finanzberatern Eigenvorteile – eben Provisionen – unterstellen und haben nicht zuletzt deshalb das Vertrauen in die unabhängigen Berater verloren. „Aber die Kunden sind immer noch da und auch Geld gibt es, das veranlagt werden will. Als Honorarberater eröffnen sich völlig neue Chancen,“ begeistert sich Zuzzi.

Auch der Geldcoach Verena Florian schlägt in dieselbe Kerbe und rät den Finanzberatern: „Überdenken Sie Ihr Geschäftsmodell. Die Kunden verlagern nach Transparenz: Wenn Sie auf Provisionsbasis arbeiten, sollten Sie diese dem Kunden offenlegen. Wechseln Sie zur Honorarberatung: Es gibt immer mehr Honorarberater in Deutschland und in Österreich, die ihren KundInnen ein Honorar nach tatsächlichem Aufwand verrechnen, bzw. Provisionen gegen rechnen. Das ist für den Kunden nachvollziehbar. Er dankt es Ihnen, indem er Sie als seriösen Finanzberater weiter empfiehlt.“

Konkurrenz zwischen zwei Modellen?

„Das Match Provisionsberater gegen Honorarberater ist interessant. Jedenfalls will der Kunde Fairness und Transparenz.“ Für unabhängige Beobachter ist es schwer argumentierbar, dass für eine Lebensversicherung, die vielleicht zwei oder drei Stunde Aufwand erfordert, dem Berater viele tausend Euro an Provisionen bezahlt werden, was den Kunden einen noch höheren Minderertrag bringt.

Marketingproblem

Einzelkämpfer können sich schwer große Kampagnen leisten. Bei der Honorarberatung ist – das gilt für Aldo Zuzzi als unabdingbar – ein gemeinsames Marketing Pflicht. Deshalb hat er gemeinsam mit Gleichgesinnten den Verein zur Förderung der Honorarberatung gegründet.

10.11.2011

 

FINANZEXPERTE AM SEE

Werner Schichers Heimat ist der Wörthersee. Es ist ein erfolgreicher Versicherungsmakler und Anlageberater, der als ehemaliger Wasserschi-Europameister seine Wasserschi abgeschnallt hat um sich ganz seinen Kunden widmen zu können. War es früher der gewohnte Seewind ist es heute der raue Wind des Marktes, der ihm zum Alltag wird. Schicher ist ein „alter Hase“ in der Branche, der weiß, wie der Wind bläst und damit auch gut umgehen kann.

Rein in den Neoprenanzug, rauf auf zwei Bretter, die Wasserschileine fest umgreifen, Startzeichen zum Motorboot und los geht es! Gezogen von vielen PS sauste Mag. Werner Schicher als erfolgreicher Wasserschisportler jahrelang über internationale Gewässer und sicherte sich etliche Pokale. Heute ist er ein angesehener Finanzprofi. Zwei unterschiedliche Bereiche, die sich in seinem Leben gegenseitig bedingen.

Profi & Sport
Die Faszination für die rasante Sportart entdeckte die Wasserratte Schicher bereits in jungen Jahren am Wörthersee. „In den 60ziger Jahren war Wasserschi in Pörtschach etwas ganz Tolles. Ich bekam die Möglichkeit sehr früh und intensiv diesen Sport zu betreiben und nutzte sie“, erinnert sich Schicher. Trainings standen neben der Schule und dem Studium an der Wirtschaftsuniversität in Wien an der Tagesordnung. Schicher war Mitglied der österreichischen Wasserschinationalmannschaft und oft- maliger österreichischer Meister, nahm an Junioren- Europameisterschaften teil und zählte in der Open-Klasse zu den besten der Welt. „Ich übte den Sport bis zu meinem 27. Lebensjahr aus. Dann habe ich geheiratet und wurde im selben Jahr Vater“, beschreibt Schicher seinen Ausstieg aus dem Profisport. Mittlerweile sind seine beiden Söhne erwachsen und er kann die Zeit mit seiner Frau Angelika, die im Office Management tätig ist, ausgiebiger genießen.

Wasser & Zahlen
Nach dem Studium in Wien zog es die junge Familie zurück nach Kärnten, wo Schicher als Steuerberater tätig war und gemeinsam mit seiner Frau zwei Geschenksartikelläden in Klagenfurt betrieb. In den Versicherungs- und Vermögensbereich ist er vor rund zehn Jahren eher zufällig gekommen. „Als Steuerberater sollte ich die betriebliche Vorsorge in einem Finanzunternehmen aufbauen. Da- bei hat sich herausgestellt, dass mir dieser Bereich viel mehr Freude bereitet als die Steuerberatung“, so Schicher. Kurzerhand machte er die Versicherungsmaklerprüfung und ist seit damals selbständig als Versicherungsmakler bzw. -vermittler tätig. In diesem Jahr folgte der nächste Karriereschritt. Anfang Feber wurde er Partner von Eccon und Ärzteservice, weil „ich von diesem Geschäftsmodell selbst begeistert bin.“ Das Büro ist in Velden, aber Schicher bietet in ganz Kärnten „konkurrenzlos gute Produkte“ an. Diese Mobilität ist ihm besonders wichtig. „Die Steuerberatung allein war mir zu trocken. Für mich zählt der Umgang mit den Menschen. Die unterschiedlichen Kunden und der Außendienst machen mir wahnsinnig Spaß“, erzählt Schicher. „Außerdem kann ich durch meine betriebswirtschaftliche Ausbildung und Erfahrung Kunden nicht nur im Versicherungsbereich, sondern auch bei Finanzierungen und anderen betriebswirtschaftlichen Fragen beraten“, ergänzt er.

Erfolgreich & Versichert
„In Österreich gibt es rund 70 verschiedenen Versicherungen. Um für den Kunden das passende Angebot herauszufinden, bedarf es vieler Netzwerkkontakte und Know-how“, erklärt Schicher und ergänzt: „Viele glauben optimal versichert zu sein. Doch in den meisten Fällen stimmt das nicht. Man darf nicht vergessen, dass es auch bei den Versicherungen einen enormen Wettbewerb gibt und sich immer wieder Rahmenbedingungen ändern.“ Deshalb sollte jeder alle drei Jahre die Versicherungspolizzen überprüfen und auf die eigenen Bedürfnisse abstimmen. „Jede Versicherung hat Stärken und Schwächen. Kunden können oft aufgrund des großen Angebotes und der verschiedenen Leistungen selbst nicht mehr durchblicken. Die Zeiten der Freunderlwirtschaft in der Versicherung sind vorbei. Was zählt ist das persönliche, optimale Angebot“, meint Schicher.

Sparen & Erholen
Bereits der irische Schriftsteller Oscar Wilde wusste, Geld zu verdienen, erfordert Klugheit. Doch Geld zu sparen erfordert Weisheit! Genau mit jener Weisheit beschäftigt sich Schicher jeden Tag. Als selbständiger Versicherungskaufmann berät er völlig unabhängig Kunden und zeigt, wie sie sich eine Menge Geld bei Versicherungen und Finanzierungen sparen können. Ausgleich zu dieser Welt voller Zahlen und Fakten findet Schicher im Sport. Nach vielen Trainingsaufenthalten und Wettbewerben im Ausland schätzt er die Schönheit des Wörthersees. Beim Sporteln, insbesondere beim Radfahren, bekommt er den Kopf frei. Und obwohl ihn der Wasserschisport selbst nicht mehr reizt, ist er nach wie vor aktiv als Schiedsrichter bei internationalen Wettbewerben mit dabei.

Akademische Ausbildung als Sprungbrett
MMag. Siegfried Torta, Initiator und Ideengeber hat selbst jahrzehntelange Erfahrung mit sozialen Einrichtungen – als Sanitäter beim Roten Kreuz oder als Trainer bei verschiedenen Non-Profit-Organisationen. Er hat das Defizit erkannt und gemeinsam mit der Fachhochschule Kärnten ein Programm entwickelt, das Interessierten auch im Bereich von sozialen Institutionen Karrierechancen bietet. „Heute ist eine fundierte Ausbildung das Maß aller Dinge. Bildung und Weiterbildung sind die Voraussetzung für Karrieren und erst recht im Management. Der Wille, die soziale Kompetenz und die Einstellung Menschen helfen zu wollen, ist zu wenig. Es braucht durchaus bewährte Skills, die zum Manager befähigen. Hier ist eine akademische Ausbildung das Um und Auf“, ist Torta überzeugt.

Managementinhalte
Soziales Engagement wird vorausgesetzt und dies haben die Teilnehmer. Davon sind die Veranstalter überzeugt. Das was fehlt, findet sich in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Finanzen, Recht, Marketing und PR, Kommunikation und in sozialwissenschaftlichen Fächern. Dementsprechend deckt der Lehrgang diese Bereiche ab.

„Es gilt, den zunehmenden Bedarf an Managementwissen für Non-Profit-Organisationen (NPO) und deren Führungskräfte zu decken. Die spezifischen Besonderheiten, explizit die abweichenden Managementsituationen und die an diese speziell angepassten Führungsmethoden werden im Lehrgang vermittelt“ betont Torta, der seinen Lehrgang österreichweit anbietet.

Die Fachhochschule Kärnten, am Standort Villach, bietet nun einen österreichweit einzigartigen akademischen Lehrgang an – den berufsbegleitenden Weiterbildungslehrgang zur wirtschaftlichen Führung von Non-Profit- Organisationen mit dem Abschluss zum akademisch geprüften Experten für NPO-Management.

Inhaltliche und organisatorische Leitung:
MMag. Siegfried Torta und Mag. Daniela Blüml

Kontakt:
Fachhochschule Kärnten, Standort Villach, Europastraße 4, 9524 Villach

Lehrgangskosten:
€ 2.949,- pro Semester

Ziele/Zielgruppen:
NPOs – übergreifende akademische Weiterbildung für Führungskräfte (hauptberuflich wie ehrenamtlich)
Vernetzung und Etablierung einer Plattform zum Austausch zwischen Führungskräften unterschiedlicher NPOs.
Zeitgemäße zukunftsorientierte Weiterbildung um die immer steigenden Anforderungen durch die in NPO-tätigen Entscheidungsträger zu bewältigen.

Teilnahme:
Der Lehrgang kann berufsbegleitend absolviert werden. So finden die Lehrveranstaltungen über die Dauer von zwei Semestern jeweils von Freitag Nachmittag bis Samstag Abend statt. Pro Semester gibt es eine einwöchige Präsenzphase.

Teilnahmebedingungen und Abschluss:
Gemäß § 14a FHStG sind folgende Voraussetzungen für die Teilnahme erforderlich: allgemeine Hochschulreife oder einschlägige berufliche Qualifikation.

Der positive Abschluss des Weiterbildungslehrgangs berechtigt zur Führung der Bezeichnung „Akademisch/e Experte/in für NPO-Management“.